Weihnachtliche Vorfreude

Schlendern, Genießen und Entdecken auf den regionalen Christkindlmärkten.

Die Wochen vor Weihnachten sind geprägt von Winter- und Weihnachtsmärkten, die eine besondere, festliche Stimmung verbreiten. Diese Märkte bezaubern Jung und Alt mit ihrem  funkelnden Lichterglanz und den charmanten Weihnachtsständen, die eine warme, einladende Atmosphäre schaffen. Beim Schlendern und Staunen steigt die Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres, während die kalte Luft von dem verführerischen Duft frisch gebackener Plätzchen und Glühwein durchzogen wird. In zahlreichen Städten und Gemeinden unserer Region gibt es romantische Weihnachtsmärkte zu erkunden.

Denken Sie an knirschenden Schnee und tanzende Flocken? Das wäre natürlich die ideale Kulisse, um festliche Glücksmomente zu kreieren. Doch selbst ohne weiße Weihnachten – falls  der Schnee wie immer häufiger ausbleiben sollte – sind die Märkte hier einfach einen Besuch wert. Inmitten des Glanzes der zahlreichen Stände finden sich perfekte Geschenke für die  Liebsten, während man genüsslich an einer Tasse heißen Glühweins nippt. Nach einem kurzen Halt schlendert man weiter, um vielleicht am nächsten, festlich dekorierten Stand genau die Weihnachtsdeko zu entdecken, die man sich für dieses Jahr eingebildet hat! Ob man kauft, einfach nur schaut oder sich ganz auf die kulinarischen Köstlichkeiten konzentriert – die  Adventsmärkte von Velburg bis Riedenburg, von der Parsberger Burgweihnacht über die Märkte in Hemau, Breitenbrunn, Lupburg, Painten, Dietfurt, Hohenfels und Aichkirchen bis hin zum Wintermarkt in Altmannstein haben für jeden etwas zu bieten.

Für viele Besucher gibt es dabei ein besonders wichtiges Ziel: die Vorweihnachtsfreude mit nach Hause zu nehmen und sich zum Backen oder Basteln inspirieren zu lassen. Warum sollte in den Tagen vor dem Fest nicht einmal die Hektik hinter uns gelassen werden? Der Zauber der Weihnachtsmärkte kann ein willkommener Anlass sein, innezuhalten. Wer zusätzlich eine Portion Kultur erleben möchte, findet in der besinnlichen Zeit zahlreiche Veranstaltungen in unserer Region.

 

Selbst Bier brauen

bei un seren Brauseminaren

Beim Brauseminar im Brauereigasthof Schneider tauchen Sie tief in die Kunst des Bierbrauens ein – und legen dabei selbst Hand an! Sie erlernen die Grundkenntnisse der Braukunst und setzen diese direkt in die Tat um. Nach 6 Wochen können Sie Ihr eigenes Bier frisch vom Fass probieren – ein Schluck, der nach harter Arbeit und echter Leidenschaft schmeckt!

Weitere Infos:

  • Dauer: ca. 5 – 6 Stunden
  • 99,00 € p.P.
  • Gruppen bis maximal 15 Teilnehmer
  • Einzelanmeldung möglich

Direkt online anmelden: Hotel & Brauereigasthof Schneider Essing

Markt Pförring

Ein Markt mit Herz, Geschichte und Zukunft

Der Markt Pförring, eingebettet in die malerische Landschaft des Landkreises Eichstätt, ist ein besonderer Ort, der Tradition und Moderne in harmonischer Weise vereint. Hier, im Herzen Bayerns, lassen sich römische Wurzeln entdecken, mittelalterliche Geschichte spüren und das Leben in einem lebendigen, modernen Gemeinwesen genießen. Pförring ist reich an historischen Schätzen und bietet gleichzeitig seinen Bürgerinnen und Bürgern sowie Besucherinnen und Besuchern eine hohe Lebensqualität.

Mit rund 4200 Einwohnern gehört Pförring zwar zu den kleineren Gemeinden, doch was es an Größe fehlt, macht es durch seine einladende Atmosphäre, seine reichen Traditionen und seine dynamische Gemeinschaft wett. Der Marktplatz, das Zentrum des Ortes, ist der Treffpunkt für Feste, Märkte und Veranstaltungen und spiegelt das lebendige Miteinander wider. Umgeben von historischen Gebäuden, lädt er zu einem Rundgang durch die Geschichte des Marktes ein und bietet gleichzeitig die perfekte Kulisse für die vielfältigen kulturellen und sozialen Veranstaltungen des Jahres.

DER MARKTPLATZ UND DIE PFARRKIRCHE ST. LEONHARD

Der neugestaltete Marktplatz von Pförring ist das Herzstück des Ortes. Umrahmt von bedeutenden Gebäuden wie dem Neuen Rathaus und der Pfarrkirche St. Leonhard, ist er ein zentraler Ort für Feste und Veranstaltungen. Die romanische Pfarrkirche St. Leonhard, erbaut um 1180, beeindruckt mit ihrem erhaltenen Nordportal und der barocken Ausstattung im Inneren.

Unweit der Kirche, am Marktplatz vor der Kapelle St. Sebastian, befinden sich Repliken der bedeutenden römischen Grabungssteine, die an Pförrings römische Vergangenheit erinnern. Weitere römische Funde können im Foyer des Rathauses besichtigt werden.

Altmannsteiner Wintermarkt

22. bis 24. November 2024

Der Markt Altmannstein freut sich sehr, Sie in diesem Jahr zum 10. Wintermarkt nach Altmannstein einladen zu dürfen. Neben den vielfältigen Angeboten der Aussteller wird wieder bestens für Ihr leibliches Wohl gesorgt sein. Neben Glühwein und Waffeln halten wir wieder allerlei Leckereien für Sie bereit.

An einer der vielen Holzbuden finden Sie vielleicht auch schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk und sicher wird Sie auch der Duft der verschiedenen Köstlichkeiten zu einem kurzen – oder auch längeren – Aufenthalt an einer der Buden verführen. Zur einzigartigen Atmosphäre trägt neben der besonderen Kulisse ein umfangreiches und vielseitiges  Rahmenprogramm mit einer Vielzahl an Darbietungen, Konzerten und Aufführungen bei. Am Samstagabend wird Sie zum 10jährigen Jubiläum eine spektakuläre Lasershow verzaubern.

Im Bürgersaal im Rathaus finden Sie eine bunte Vielfalt und einen tollen Mix aus entdecken, stöbern und kennenlernen beim „Frauenzauber“, im Pfarrsaal lädt die Weihnachtsbäckerei 
zu Kaffee und Kuchen ein. Ein Dank geht bereits heute an alle Standbetreiber, Gruppen, Vereine und Organisationen, die den Wintermarkt mit Programm und Leben erfüllen. Wir laden Sie ganz herzlich ein, mit Ihren Familien, Freunden und Bekannten über den Wintermarkt zu bummeln und wünschen Ihnen dabei ein paar erlebnisreiche und gesellige Stunden. Das vollständige Programm finden Sie unter: www.altmannstein.de

ADAC Notfallpass

Ab sofort auch für Nicht-Mitglieder

Seit der Einführung im Januar 2024 haben bereits über 33.000 ADAC Mitglieder ihren persönlichen Notfallpass für das Smartphone angelegt. Dieser ermöglicht Rettungskräften im medizinischen Notfall den direkten Zugriff auf wichtige Informationen des Patienten.

Ab sofort steht dieses kostenlose Angebot auch allen Nicht-Mitgliedern zur Verfügung. Voraussetzung ist lediglich die Registrierung für einen Online-Account im Login-Bereich unter adac.de. Hier können dann wichtige medizinische Daten wie Medikation, Schwangerschaft, Vorerkrankungen und Medikamentenallergien hinterlegt und der Notfallpass inklusive QR-Code heruntergeladen werden.

Anders als beispielsweise bei den im Smartphone vorinstallierten allgemeinen Notfall-Features kann der ADAC Notfallpass von den Rettungskräften, die bereits über die nötige  Software verfügen, gescannt und ausgelesen werden. Falls notwendig können alle relevanten Informationen direkt ins System und an die weiterbehandelnde Klinik übermittelt werden. Alle gespeicherten Daten sind dabei jederzeit sicher und können nicht in falsche Hände geraten. Sie sind im QR-Code auf dem Notfallpass verschlüsselt und können ausschließlich vom Rettungspersonal ausgelesen werden.

Akut Erkrankte oder Verunglückte sind zumeist in der Lage, ihr Smartphone zu entsperren. Dafür hat der ADAC den Notfallpass mit Notärzten und Notfallsanitätern der  gemeinnützigen ADAC Luftrettung entwickelt. Zusammen mit dem Kooperationspartner medDV, dem deutschen Marktführer für Softwarelösungen im Rettungsdienst,  konnte er direkt in die im Rettungsdienst verwendete Software NIDAmobile und damit gleich auch in den Großteil der Rettungskette integriert werden. Dieses Netzwerk wird sukzessive  ausgebaut.

So wird der ADAC Notfallpass auch von Nicht-Mitgliedern digital angelegt: Zuerst registriert man sich unter adac.de/meinadac und führt zum besonderen Schutz der persönlichen  Daten eine Zweifaktorauthentifizierung durch. Unter „Meine persönlichen Daten“ werden die relevanten Daten eingegeben und gespeichert. Neben medizinischen Details lassen sich auch wichtige persönliche Notfallkontakte und Willenserklärungen, wie zum Beispiel Informationen zur Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht, hinterlegen. Abschließend wird der ADAC Notfallpass zur Wallet hinzugefügt. So sind die Daten auch „offline“ verfügbar.
Alle informationen zum ADAC Notfallpass gibt es unter www.adac.de/notfallpass

Reng ehrt langjährige Mitarbeiter

Die Firma Reng ehrte im feierlichen Rahmen ihre langjährigen Mitarbeiter für insgesamt 302 Jahre Betriebszugehörigkeit und gratulierte gleichzeitig den Pensionären.

Traditionell fand die Jubilarsfeier in der wunderbaren Atmosphäre des Kloster Weltenburgs statt. Nach dem feierlichen Empfang bei einem Gläschen Sekt und leckerem Essen ehrten die Geschäftsführer Regina und Ludwig Reng die Jubilare. Zusätzlich zur Überreichung einer Ehrenurkunde der Handwerkskammer sprach Ludwig Reng zu jedem Mitarbeiter ein paar Worte über dessen Zeit und das Wirken im Unternehmen. Immer mit dabei: Firmengründer Ludwig Reng (sen.) mit Gattin Gertraud Reng. Gute Gespräche bei einem Stück Kuchen und das Schwelgen in Erinnerungen rundeten die Feier ab.

Im Zeichen der Zwiebel

11. Bayerischer Zwiebelmarkt in Beilngries am 12. und 13. Oktober

Alle zwei Jahre steht in Beilngries eine ganz besondere Knolle im Mittelpunkt. Und das lässt sich nicht nur überall sehen, sondern vor allem auch riechen. Denn an dem Duft der Zwiebel kommt am Wochenende vom 12. und 13. Oktober niemand vorbei. Ob Zwiebelsuppe, Zwiebelkuchen, Zwiebelringe, Zwiebelrose oder ein deftiger Zwiebelrostbraten – die Zwiebelstadt Beilngries macht ihrem Namen alle Ehre. Und als ganz besonderen Hingucker gibt es sogar eine Zwiebelkönigin. Aber was hat Beilngries eigentlich mit der Zwiebel zu tun?

Wie so oft, hat auch diese Tradition ihren Ursprung in der Geschichte. Denn die Beilngrieser bauten bereits im 15. Jahrhundert Zwiebeln an, meist in den Gärten vor dem unteren und oberen Stadttor. Damit die Zwiebeln schnell abreifen konnten, mussten ihre Schlotten niedergetreten werden. Für Durchreisende war das ein äußerst eigenartiger Anblick und so haben die Beilngrieser Bürger kurzerhand den Namen „Zwiebeltreter“ bekommen, der ihnen bis heute geblieben ist.

Auf dem bekannten Zwiebelmarkt gibt es neben Zwiebeln auch Zwiebelsamen, Geschenke, Dekoartikel aus Holz, Schnaps, Federweißer und sonstige Zwiebelköstlichkeiten, wie waldsassener Zwiebelbonbons, Zwiebelkäse oder frittierte Zwiebelrose. 

Tradition und Genuss

Bayerische Woche in Bad Gögging

Vom 23. bis 29. September 2024 erleben Sie niederbayerische Lebensfreude in Bad Gögging! Freuen Sie sich auf eine Woche voller Musik, traditioneller Schmankerl und lebendiger
Bräuche, gekrönt vom Höhepunkt am Sonntag: dem traditionellen Erntedankfest.

Freuen Sie sich auf die Bayerische Woche in Bad Gögging mit Musik, regionalen Schmankerln und traditionellen Highlights: von zünftiger Blasmusik über Bierproben bis hin zum Hopfenkranzbinden. Lassen Sie sich mitreißen von der einzigartigen Atmosphäre und den traditionellen Höhepunkten der Woche.

HÖHEPUNKT AM SONNTAG: BAYERISCHES ERNTEDANKFEST
Den krönenden Abschluss der Bayerischen Woche bildet am Sonntag, 29. September das traditionelle Erntedankfest. Um 10 Uhr beginnt auf dem Kurplatz der Festgottesdienst mit Pfarrer Marcus Lautenbacher. Anschließend lassen Trachtenvereine und Musikgruppen das bayerische Brauchtum lebendig werden. Freuen Sie sich auf urige Gemütlichkeit und stimmungsvolle Auftritte wie die „Isarschiffer“ sowie musikalische Darbietungen der Blaskapelle Bad Gögging und der Blaskapelle „Ochsentreiber“. Einzigartige Mitbringsl, regionale Produkte und vieles mehr machen das Erntedankfest zu einem besonderen Highlight in Bad Gögging!

EIN PARADIES FÜR LIEBHABER REGIONALER PRODUKTE
Von Trachtenaccessoires über Töpfer- und Keramikarbeiten bis hin zu frischen, regionalen Produkten gibt es viel zu bestaunen und zu verkosten.

WEITERE HIGHLIGHTS UND PROGRAMMPUNKTE
Freuen Sie sich auf zahlreiche weitere Programmpunkte wie das Benefizkegeln und typisch bayerische Spiele. Spaß und gute Laune sind garantiert! Erleben Sie eine Woche lang  niederbayerische Lebensfreude und Tradition in Bad Gögging. Feiern Sie mit, und lassen Sie sich von der einmaligen Atmosphäre mitreißen!

Historisches Breitenbrunn

Spektakuläres Tillyfest geht in die 34. Auflage

Es gibt gute Nachrichten für alle Freunde des historischen Tillyfestes im Marktflecken Breitenbrunn: Das Historienspektakel findet am Samstag und Sonntag, 7. und 8. September 2024, zum 34. Mal statt. 16 heimische Tillyfest-Gruppen und viele externe Darsteller versprechen ein buntes und kurzweiliges Vergnügen.

Seit nunmehr über 30 Jahren veranstaltet die Gemeinschaft in Breitenbrunn das Tillyfest. Ausgezeichnet mit dem Heimatpreis Bayern ist es ein unvergleichbares Fest im bayerischen  Jura. Bürgermeister Johann Lanzhammer hat zusammen mit Maria Hotter, seiner Mitarbeiterin im Verkehrsamt, ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm für das zweite Septemberwochenende zusammengestellt, das allen Liebhabern dieser Traditionsveranstaltung sicherlich das Herz wieder höher schlagen lässt. Zwei Tage lang werden die Besucher in die Zeit des 30-jährigen Krieges und an einen Ort der damaligen Zeit entführt. Über Handwerker und Händler bis hin zum rauen Soldatenleben kann alles erkundet  werden. Künstler und Gaukler spielen mit dem Feuer und zeigen ihre Kunststücke. Mit Johann Tserclaes Graf von Tilly, einem der prominentesten Besitzer der Herrschaft Breitenbrunn, wird dabei aber auch der Namensgeber des Festes nicht vergessen. Er war Reichsgraf, Feldmarschall der ligistischen Truppen und eine geschichtsträchtige Person. Es jährt sich heuer zum 400. Mal, dass der Feldherr seine ihm von Kurfürst Maximilian I. verliehene Herrschaft über Breitenegg und Breitenbrunn zum ersten Mal besucht hat. Beim  farbenprächtigen Umzug am Festsonntag wird dieses Ereignis durch das Einreiten des Grafen (Darsteller: Karl Ferstl) in den Ort erlebbar gemacht. Bei einem Blick in die weiterführende Geschichte, welche den Ort mit der Familie Tilly verbindet, stößt man auf Gräfin Anna Maria Katharina von Tilly-Monfort (dargestellt von Jacqueline Konrad), eine Nachfahrin des Grafen Tilly. In ihr spiegelt sich beim Tillyfest die Wohltätigkeiten derer von Tilly gegenüber dem Ort, vor allem in der schweren Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, besonders wider.

„Schauen Sie in den Lagern wie durch einen Spiegel in eine vergangene Zeit und feiern Sie mit uns ein unvergessliches Fest.“ Mit diesen Worten lädt der Rathauschef, der während
der Festtage in das Gewand des Schultheiß schlüpfen wird, die Menschen aus nah und fern zum Besuch des Tillyfestes ein. Und er verspricht: „Vor allem die Kleinen werden auf ihre Kosten kommen, denn durch viele verschiedene Programmpunkte kann unseren Kindern die Geschichte nähergebracht werden.“

Das Spektakel beginnt am Samstag, 7. September, um 15 Uhr mit einem Kasperltheater im Garten des Rathauses. Jeweils um 15.30 Uhr und um 18.30 Uhr beginnt eine Live-Show mit der Fechtgruppe Burdyri aus Prag. Burdyri wurde 1978 gegründet und ist eine der Gruppen mit der längsten Tradition in der Tschechischen Republik. Seit mehr als vierzig Spielzeiten voller kontinuierlicher Aufführungsreihen ist die sie nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern auch in vielen anderen Ländern wie in Deutschland, Österreich, Italien, Polen, der Slowakei und Dänemark anzutreffen. In diesem Jahr erstmals auch beim Tilly-Fest in Breitenbrunn am Samstag und Sonntag. Bobby der Zauberer unterhält um 17 Uhr Kinder und Erwachsene mit Zauberei, Spaß, Jonglage, lustigen Kunststücken und Ballon-Modellage. Eine Gefechtsdarstellung im Feldlager neben der Dietfurter Straße, der Gaukler Cherry van Burgh am Marktplatz, die traditionelle Fackelillumination durch die Gassen des Marktes und im Anschluss daran die große Feuershow mit Fire-Circus runden das Samstags-Programm ab.

Der Fest-Sonntag, 8. September, ist wieder der große Familientag. Er beginnt um zehn Uhr mit einem festlichen Gottesdienst. Eine Stunde später begibt sich bei der Pfarrkirche eine Führung auf die Spuren der Tillys. Um 11.30 Uhr ist eine Gefechtsdarstellung im Feldlager. Um zwölf Uhr tritt wieder die Fechtgruppe Burdyri am Marktplatz auf. Für 13 Uhr ist der feierliche Einzug von Graf Tilly und Gräfin Tilly-Montfort geplant. Ein Standkonzert findet statt, bevor sich um 14 Uhr der große historische Umzug in Bewegung setzt. Um 15 Uhr kann man am Marktplatz zum ersten Mal ein märchenhaftes Tanztheater mit Feuer von der Gruppe Lux Aeterna verfolgen. Zur Aufführung gelangt mit „Die Vogelfrau“ ein orientalisches Märchen. Ausdrucksstarker Tanz, dramatisches Theater, beeindruckende Feuerartistik, Feuerschluckerei und spektakulärer Feuerstockkampf vereinen sich zu einer märchenhaften Inszenierung für Groß und Klein: Osmin, der Kalifensohn, verliebt sich unsterblich in die schöne Frau, die dem Gefieder eines Paradiesvogels entsteigt. Er entwendet ihre Flügel, um sie an sich zu binden, doch all sein feuriges Werben lässt sie nicht ihre Freiheit als Vogel vergessen. Er legt sie an die goldene Kette. Doch nach einem feurigen Kampf verliert Osmin am Ende, was er versuchte mit aller Macht zu halten. Bei Bobby dem Zauberer kann man wieder Zuschauen und Mitmachen. Der Gaukler Cherry van Burgh sorgt für Vergnügen. Die Mädchen und Buben dürfen sich im Bogenschießen üben. Bei der beliebten Kinderrallye am Sonntag können sich Mädchen und Buben auf eine Zeitreise begeben und viele lustige und knifflige Prüfungen meistern. Als Entlohnung für ihre Mühen werden sie zu Knappen oder Mägden des Grafen Tilly.

Unzählige Akteure in historischen Gewändern kulinarische Genüsse in großer Vielfalt: An beiden Festtagen kann man in allen Winkeln des Marktfleckens wieder ein pulsierendes Lagerleben erkunden. Mit dabei sind wie schon von Anfang an die internen Gruppen aus  Breitenbrunn, die mit viel Aufwand und Hingabe jedes Jahr aufs Neue die gastronomische Versorgung bewältigen. Auch ihnen ist die Entwicklung des Festes bis in die Gegenwart hinein zu verdanken. Ihr Engagement im Bereich der Lager verleiht dem Tillyfest seinen unnachahmlichen Charme und einen ganz eigenen Charakter. So darf man an beiden Tagen ausgiebig das Lagerleben genießen bei der Bürgerwehr, den fahrenden Handwerkern, im Schweden- Lager, bei Zlatkataria, bei den Bettlern und Bauern, beim Schlachter, den Wegelagerern, Beutelschneidern und Fischern, in der Schloss-Taverne, bei den Bierbrauer- Mönchen, Zigeunern und Landsknechten sowie im Märchenzelt und im Lazarett mit seiner Heilwasser-Theke. Überall servieren gut gelaunte Männer und Frauen in historischen Gewändern schmackhafte Speisen und Getränke wie Dradewixpeifferl, Tillykugeln, Schwedentrunk, Flammkuchen, Bröselfleisch, Gulaschsuppe, Fisch am Stock, Schichtlfleisch, Küchle, Sau aus dem Dampf und vom Spieß und vieles mehr.

Der Lageplan im  aufliegenden Flyer weist den Besuchern den Weg durch das gesellige Treiben. Für die Besucher gelten folgende, gegenüber dem Vorjahr unveränderte, Eintrittspreise: Am Samstag und am Sonntag zahlen Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren jeweils fünf Euro. Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind frei. Eine Eintrittskarte für das Wochenende kostet für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren acht Euro. Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind frei. Von Kopf bis Fuß historisch Gewandete zahlen keinen Eintritt. Ausgewiesene Parkplätze gibt es am Ortseingang von Parsberg her kommend, direkt neben der Staatsstraße und auf der Wiese neben dem Sägewerk Ehrl. Der komplette Marktplatz ist von Freitag, acht Uhr bis Montag zwölf Uhr, gesperrt, die Umfahrung ist über den Kastlmühlweg vorgesehen. Zusätzlich ist am Samstag ab 13 Uhr bis Sonntag 20 Uhr die Dietfurter Straße gesperrt. Die Umleitung erfolgt hier über Haas. Der Festplatz an der Dietfurter Straße ist wegen des Aufbaus des Feldlagers bereits von Donnerstag 18 Uhr an gesperrt, und das bis Montagmorgen um acht Uhr.
TEXT & BILDER: WERNER STURM

Drehscheiben der Verwaltung

Altes und neues Rathaus in Sinzing

Der Altbau des Rathauses in Sinzing am Fährenweg 4 – zur Unterscheidung vom modernen Erweiterungsbau – der Einfachheit halber nun als „altes Rathaus“ bezeichnet, war 1905 als Schulhaus erbaut worden. Im Stil der Zeit war das Gebäude ein harmonischer Bau, mit geschweiftem Giebel im Süden und Walmdachabschluss im Norden. Die Nutzung als Rathaus erfolgte ab 1960, nachdem das neue Schulhaus in der Bergstraße fertig geworden war.

Die Zunahme der Einwohnerzahl der Großgemeinde Sinzing von rund 6000 auf über 8000 Einwohner in den letzten 30 Jahren zog auch einen Anstieg der Rathausbeschäftigten von 12 auf 24 nach sich, so dass sich im alten Rathaus Platznot bemerkbar machte. Außerdem war der Altbau dringend renovierungsbedürftig. Die seit 2005 aufgekommenen Überlegungen zur Lösung des Problems reiften zehn Jahre später zum Beschluss der Kernsanierung des alten Rathauses und zur Errichtung eines modernen Erweiterungsbaus. Nach einem Architektenwettbewerb wurde das neue Rathaus nach Plänen des Regensburger Architekturbüros Blasch als akzentuiert moderner Bau vom alten Rathaus abgesetzt, aber durch ein filigranes Stahl-Glas-Bauwerk mit diesem verbunden.

Nach der Grundsteinlegung im September 2016 wurde das neue Rathaus im Juni 2018 eröffnet. Der Neubau mit 650 m² Nutzfläche bietet im Untergeschoss neben der Haustechnik
Platz für die Registratur und das Archiv, im Erdgeschoss für das Bürgerservicecenter, im 1. Obergeschoss für die Hauptverwaltung mit Bürgermeistersitz, im 2. Obergeschoss für den Sitzungs- und Trausaal, übrigens mit einem Panoramablick auf den Ort und in das Labertal. Ein gelungener Einfall war ein über eine ganze Seite der Gebäude-Außenfassade
verlaufendes monumentales Schriftband mit den Namen der zur Großgemeinde gehörenden Ortsteile.

Nach der geglückten Sanierung auch des alten Rathauses konnten die Bürger das gesamte Rathaus am 28. September 2019 an einem „Tag der offenen Tür“ in Augenschein nehmen und die Fertigstellung von Rathaus und Umfeld gebührend mit einem kleinen Fest am „Tag der Städtebauförderung“ am 13. Mai 2023 feiern. Die Gesamtkosten beliefen sich für die insgesamt 1030 m² Büroflächen auf viereinhalb Millionen Euro. Durch das Zusammenspiel moderner Architektur mit dem behutsam renovierten historischen Rathausgebäude wollte
man dem Image einer modernen, zukunftsorientierten Gemeinde gerecht werden, die Tradition und Moderne achtet.