Franz Obeth jun. startet mit seiner eigenen Hofkäserei durch
Seit Juni gibt es in Albertshofen, konkret auf dem Brexlhof, dem Bauernhof des BBV-Kreisobmanns Franz Obeth, allerlei Käseartikel zu kaufen. Aber auch weitere Milchprodukte werden hier produziert. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich Franz Obeth jun., der sich für diesen Bereich als wichtiges Standbein entschieden hat.
Im vorigen Jahr ist der Entschluss gefallen, und die Familie Obeth hat dann sehr schnell die Rahmenbedingungen dafür geschaffen: zum einen durch den Bau eines Gebäudes mit
Produktions-, Reife- und Kühlraum sowie natürlich einem Hofladen. Zum anderen hat Franz Obeth jun., Zimmerer- und Landwirtschaftsmeister, beim Bau handwerklich viel selbst beigetragen. Und er absolvierte Kurse bei dem in Freising angesiedelten Verband für handwerkliche Milchverarbeitung, um sich in dieses Metier einzuarbeiten.
Ein- bis zweimal pro Woche werden hier nun Käse und andere Milchprodukte hergestellt. 100 Liter Milch ergeben elf bis zwölf Kilogramm Käse, die kleinen Laibe sind nach zwei bis drei Wochen ausgereift, die großen (sieben bis acht Kilogramm) brauchen etwa sechs Wochen. Der Joghurt hingegen kann bereits nach einem Tag gekostet bzw. verkauft werden.
Etwa 90 Prozent der Produkte werden im Hofladen verkauft. Ein weiterer Verkaufsort ist der Juramarktstadel in Pittmannsdorf. Doch Obeth verwendet nur einen Teil seiner Milch für die eigene Käserei, der Rest geht – wie bisher – an die Molkerei Bayerland. Aus der eigenen Produktion gibt es im Hofladen verschiedene Schnittkäse, Camembert, Frischkäse (Feuer & Flamme – Paprika & Chili, Kräuterliebe – Kräuter), Joghurt (Blutorange, Heidelbeere, Erdbeere, Haselnuss, Himbeere), dazu Kümmel, Mohn und Kichererbsen aus eigenem Anbau. Zudem Produkte von benachbarten Selbstvermarktern. Der Hofladen (Brexlhof, Albertshofen 13, 93155 Hemau, Tel. 08464-519 ) hat samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
TEXT & BILD: MB