Erster Baustein geweiht

Erster Baustein geweiht

Mit dem Haus der Gesundheit nimmt der Gesundheitscampus Parsberg Formen an.

Nach knapp zweijähriger Bauzeit ist in Parsberg das Haus der Gesundheit geweiht worden. Die einzelnen Einheiten wurden an die Mieter zur weiteren Einrichtung und Ausstattung übergeben. Die Praxen nehmen dann sukzessive zwischen Ende Oktober und Jahresende den Betrieb in den neuen Räumen auf.

Mit dem Haus der Gesundheit konnte der erste Meilenstein des kommenden Gesundheitscampus in Parsberg gesetzt werden. Landrat Willibald Gailler sieht in dem Campus ein medizinisches Leuchtturm-Projekt: „Er wird zu einem neuen Zentrum der ärztlichen und pflegerischen Versorgung mit hoher Strahlkraft über den gesamten südöstlichen Landkreis Neumarkt hinaus werden.“ Das Klinikum investiere dafür in den kommenden Jahren rund 45 Millionen Euro, davon die Hälfte für das Haus der Gesundheit. „Ich bin überzeugt davon, dass die medizinische und pflegerische Versorgung in Parsberg nach Fertigstellung aller Maßnahmen besser sein wird als jemals zuvor“, erklärte der Landrat. Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, betonte: „Mit dem Haus der Gesundheit entsteht in Parsberg ein hochmodernes Versorgungszentrum. Durch das breite Angebot auf höchstem
Niveau wird der Gesundheitscampus Parsberg ein Vorzeigeprojekt für die Gesundheit in der gesamten Region.“

Architekt Theo Nutz und Florian Iberl von Schick übergaben symbolisch den Schlüssel an den Bauherren. Stadtpfarrer Thomas Günther und sein evangelischen Amtsbruder Wolfgang Döring spendeten dem Gebäude den kirchlichen Segen. Im Haus der Gesundheit bietet auf über 3.000 Quadratmetern Nutzfläche Platz für bis zu 13 Praxen. Angeboten werden die Fachrichtungen Augenheilkunde, Gynäkologie, Zahnmedizin, Radiologie, Hausarzt, HNO, Innere Medizin und Physiotherapie. Es stehen auch noch Einheiten zur Verfügung. In der untersten Etage des fünfgeschossigen Neubaus befindet sich eine Tiefgarage mit 75 Stellplätzen. Zudem runden auf über 1.000 Quadratmeter flankierende Flächen für eine Apotheke, Gastronomie, Sanitätshaus und Hörgeräteakustik sowie sieben Mitarbeiter-Apartments das Angebot ab. Die Medizinischen Einrichtungen des Bezirks bauen auf dem westlichen Teil des Geländes eine psychosomatische Klinik mit 25 Betten und zehn tagesklinischen Behandlungsplätzen. Das ist ein weiterer Eckpfeiler im künftigen  Gesundheitscampus. Und letztendlich wird das ehemalige Klinikgebäude in ein Haus für Pflege und Soziales umgebaut. Insgesamt können hier mehr als 100 Pflegeplätze
untergebracht werden. Notwendig ist jedoch vorher eine Kernsanierung des Gebäudebestandes. Die ersten Aufträge werden in Kürze erteilt, um Anfang 2024 mit den Arbeiten zu beginnen, eine Fertigstellung ist Ende 2025 realistisch.

TEXT & BILD: WERNER STURM

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