B´´arlauchpesto ■ 2 Handvoll frische Bärlauchblätter ■ 2 EL Olivenöl ■ 1 gestrichener TL Salz ■ 1 EL Parmesan ■ 1 EL geschälte Mandeln/Pinienkerne In der Küchenmaschine oder im Ther- momix Öl, Salz, Bärlauch, Parmesan und Nüsse zerkleinern, die Pestomasse in ein Schraubglas füllen und mit dem Öl bede- cken. Das Ganze kühl aufbewahren. Bärlauchblätter sollte man im Frühjahr vor der Blüte frisch sammeln. Doch Vorsicht: Man kann ihn mit dem Maiglöckchen, der Herbstzeitlosen und den Blättern des gefleck- Den Tausendsassa Bärlauch sollte man frisch verzehren, getrocknet verliert er seine Wirkstoffe. Sabine Rosner ten Aronstabs verwechseln, die alle drei gif- tig sind. Ein sicheres Merkmal, um zu wissen, dass es sich um Bärlauchblätter handelt, ist der Geruch. Die Blätter riechen beim Bär- lauch eindeutig nach Knoblauch. Bestehen Zweifel, einfach das Blatt zerdrücken und an die Nase halten. Wer unsicher ist, kann Bär- lauch auch frisch im Handel kaufen. Bärlauch ist die ideale Pflanze für eine Frühjahrskur. Dafür werden während 3-5 Wochen täglich 3-5 frische Bärlauchblätter nach dem Essen gekaut oder dem Salat, der Suppe oder dem Gemüse beigefügt. Er rei- nigt und stärkt und hilft allen, die im Früh- jahr noch den Winter in den Gliedern und im Gemüt stecken haben. Bärlauch hilft uns Vergangenes loszulassen und gibt Mut und Vertrauen, sich auf Neues einzulassen und es anzupacken. Er stärkt unsere Willenskraft und unseren Tatendrang und lässt uns mutig Entscheidungen fällen. Er enthält schwefel- haltige Verbindungen, ätherische Öle, Vita- min A, C und E, Mineralsalze wie Eisen, Jod, Mangan, Magnesium, Selen und Flavonoide. Bärlauch besitzt eine kardioprotektive (herz- schützende) Wirkung, indem er die Durch- flussgeschwindigkeit in den Adern steigert und das Verkleben der Blutplättchen hemmt. Auch auf seelischer Ebene stärkt er unser FRÜHLINGSAUSGABE Herz als Zentrum des Lebens und gibt einer- seits übersensiblen Menschen, die leicht zu verunsichern sind, Rückgrat und anderer- seits Menschen, die zu sehr ihre Macht und ihre Ellbogen einsetzen, mehr Rücksicht- nahme auf die Interessen anderer. Nach Antibiotikagaben hilft er die Darmflora zu regenerieren, er regt die Galle und den Stoffwechsel an, senkt Blutdruck und Cho- lesterinspiegel und beugt Arteriosklerose vor. Andere Einsatzgebiete sind Hautausschläge, Akne, Ekzeme, Flechten, Wurm er kran- kungen, Pilzerkrankungen der Schleim häute und Verdauungsbeschwerden. Er ist eine der wichtigsten Pflanzen in der Entgiftungsthe- rapie, vor allem durch Umweltschadstoffe, wie Quecksilber, Cadmium oder Lindan. Frisch gesammelte Bärlauchblätter sollte man frisch verzehren, als Pesto haltbar machen oder einfrieren. Getrocknet gehen seine Wirkstoffe verloren. Als Tinktur kann man Bärlauch das ganze Jahr über ver- wenden und so jederzeit auf seine entgif- tende, kräftigende und reinigende Wirkung zurückgreifen. B´´arlauchsuppe ■ 2EL Pflanzenöl ■ 1 Zwiebel ■ 1Knoblauchzehe ■ 2 Handvoll Bärlauchblätter ■ 4 größere Kartoffeln ■ 1,5 Liter Gemüsebrühe ■ 2 EL Frischkäse ■ Salz, Pfeffer, eine Prise Muskatnuss und etwas Zucker Für 6 Personen Für 6 Personen Die klein geschnittene Zwiebel und den Knoblauch im Öl glasig anschwitzen, geschnittenen Bärlauch und Kartoffel- würfel zugeben. Mit der Brühe aufko- chen, bis die Kartoffeln weich sind. Mit dem Stabmixer pürieren, würzen und den Frischkäse zugeben. Mit gerösteten Brot- würfeln und fein geschnittenen Bärlauch- streifen servieren. 63