Verträglichkeit. Der Weißdorn ist für seine herzstärkende, blutdrucksenkende, Ner- ven und Kreislauf stärkende und durchblu- tungsfördernde Wirkung bekannt. Vor allem die Procyanidine und Flavonoide sind für seine drei Hauptwirkungen verantwortlich, die Verbesserung der Kontraktionskraft des Herzmuskels, die Erweiterung der Herzkranz- gefäße, was zu einer Steigerung des Koronar- flusses, der Durchblutung am Herzen und zu einer besseren Sauerstoffversorgung des Herzmuskels führt und die Harmonisierung Der Weißdorn ist für seine herzstärkende, blutdruck- senkende, Nerven und Kreislauf stärkende und durchblutungs- fördernde Wirkung bekannt. Sabine Rosner und Regulierung des Herzrhythmus. Sowohl bei nachlassender Herzleistung im Alter, als auch bei stressbedingten Herzbeschwerden oder geschwächtem Sportlerherz sind all diese Wirkungen von großem Vorteil. Damit ist der Weißdorn die ideale Pflanze zur Vorbeugung und Therapie von Herzbeschwerden, egal, ob es sich um Blutdruckstörungen, Herzin- suffizienz, Angina pectoris oder der Nachsorge nach Herzinfarkt handelt. Er ist das Mittel der ersten Wahl für das Altersherz und empfiehlt sich vorbeugend in Intervallen genommen im höheren Alter. Aber auch beim gestressten, modernen Menschen, der durch permanen- ten Leistungsdruck frühzeitige Abnutzungs- und Verhärtungstendenzen zeigt, ist der Weißdorn angezeigt. Sowohl durch starke Emotionen wie Trauer, Enttäuschung, Ver- luste und emotionale Verletzungen als auch durch Stress kommt es zu einem Stau am Her- zen, zu einer Verhärtung und Versteinerung, die sich in Arteriosklerose der Herzkranzge- fäße äußern kann. Dass starke Emotionen auch einen Herzinfarkt auslösen können, ist mittlerweile medizinisch anerkannt und wird als „Broken-Heart-Syndrom“ bezeichnet. Hier ist der Weißdorn die richtige Pflanze, um Stau- ungen zu lösen, die Gefäße zu entkrampfen und die Durchblutung zu verbessern. In der Signatur des Weißdorns erkennt man diese Stauung und Entstauung in den Wuchsbewe- gungen der Äste, die nicht wie bei anderen Bäumen geradlinig nach außen verlaufen, son- dern immer wieder Bewegungen nach innen machen, sodass man beim Weißdorn für seine Größe relativ viel Holz bekommt. Menschen, die Weißdorn brauchen, sind einerseits weich und gefühlsbetont, ande- rerseits aber auch hart und unnachgiebig, wie das Holz des Weißdorns. Sie stehen im Spannungsfeld von gestauter Emotion und impulsiver Entladung. Durch diese Stau- ung und Entstauung entsteht im Körper ein e m i t s m a e r d , y a b a x P i : r e d l i B Weißdorn-Tipp Weißdorn-Tipp Sie können Weißdorn als Tee aus Blüten und Blättern oder aus den Früchten zu sich nehmen oder eine Tinktur einnehmen. Um die volle Heilwirkung zu erzielen, ist es gut, ihn über längere Zeit zu verab- reichen. Jedoch spüren die meis- ten Patienten schon nach wenigen Tagen, dass sie leistungsfähiger und agiler sind. Rhythmus wie wir ihn vom Pumpvorgang im Herzen kennen. Bedingt durch Leid, Sor- gen, Kränkungen, Stress oder Kummer kann es vorkommen, dass keine Entstauung statt- findet und das Herz sich versteift und verhär- tet, bis es zu einem Herzen aus Stein wird. Aus Schutz vor erneuten emotionalen Verlet- zungen oder Trauer verschließen diese Men- schen ihr Herz und verlieren oft auch ihren Lebenswillen. Weißdorn hilft selbst nach Jah- ren noch, alte Trauer und Verletzungen auf- zulösen und Tränen fließen zu lassen, die seit Jahren zurückgehalten wurden. Neben Enttäuschungen und Disharmonien in Beziehungen sind es auch Mobbing, Sti- cheleien, Altersdepressionen oder auch eine extreme Überarbeitung, die Auslöser sein können. Gerade nach Arbeiten bis zur geis- tigen Erschöpfung verhilft Weißdorn wieder zu einem guten Schlaf und zu der Spannkraft, die man früher einmal hatte. Gerade wenn wir im Dauerstress sind und der Sympathikus per- manent aktiv ist, vermag der Weißdorn den Blutdruck zu senken und Herzensruhe zu schenken. Weißdorn hilft Kränkungen zu ver- gessen, sich wieder an den Sonnenseiten des Lebens zu erfreuen, sich zu versöhnen und sich in unserer Leistungsgesellschaft mehr Ruhe und Auszeiten zu gönnen. Sie finden den Artikel in noch ausführliche- rer Form unter epaper.gesunde-medizin.de. HERBSTAUSGABE 21